Langzügelprüfungen und Handarbeit
Die Arbeit am langen Zügel und auch die Handarbeit sind eine tolle Möglichkeit, das Pferd am Boden zu gymnastizieren und Lektionen zu verfeinern. Im Prinzip sind die Langzügelprüfungen und die Handarbeit eine Kombination von Dressur und Bodenarbeit. Es werden Dressurlektionen vom Boden aus absolviert, ohne dass ein Reiter auf dem Pferderücken sitzen muss. Besonders für Reiter, die Schwierigkeiten im Sattel haben oder Pferde, die nicht geritten werden können, bietet sich die Langzügelarbeit und Handarbeit an.
Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Positionen in der Langzügelarbeit.
1.Position dicht neben der inneren Hüfte
2.Direkt hinter dem Pferd
3.Position dicht neben äußeren Hüfte
Position 2. hat es in sich und sollte auf keinen Fall ohne gute Vorarbeit versucht werden. Man befindet sich direkt in der Reichweite der Hinterbeine und das birgt die Gefahr getroffen zu werden. Wer sich also fragt: „Sollte ich überhaupt mit dem Langzügel arbeiten“, gibt sich meist schon selbst die Antwort, da offensichtlich Vertrauen und Können noch geschult werden müssen. Daher gestatten wir auch die Positionen 1. und 3.
Bei der klassischen Handarbeit wird das Pferd mit Trense gearbeitet und die Führperson geht mit den Zügel in der Hand, die auf dem Widerrist gehalten werden, ca. auf Widerristhöhe neben dem Pferd.